Patienteninformation: Chinesische Diagnostik

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) umfasst – neben Diätetik, Phytotherapie und Moxatherapie – vor allem die Akupunktur, die jahrtausendealte chinesische Heilkunst.
Sie verkörpert chinesische Weisheit pur: Altchinesische Zeichnungen zeigen Menschen mit 14 Linien, den so genannten Meridianen.
In diesen Meridianen fließt Qi, die Lebensenergie. Qi tritt an vielen hundert Punkten an die Körperoberfläche. Werden in diese Akupunkturpunkte die Nadeln eingebracht, beginnt die schmerzlindernde und vor allem heilende Wirkung – und das nicht nur bei Kreuzschmerz, Allergie und Arthrose, sondern bei vielen anderen Erkrankungen, die sich mit der herkömmlichen Medizin nicht immer erfolgreich behandeln lassen.

Was im Moment des Einstichs im Körper vor sich geht, erklären Wissenschaftler so: Chemische Überträgersubstanzen werden freigesetzt, die so genannten Neurotransmitter. Sie sind in der Lage, die Schmerzzentren in Rückenmark und Gehirn zu modulieren und das Wachstum von gesunden Zellen, gerade auch bei chronischen Erkrankungen, wieder anzuregen.

Um Wesen und Wirkung der Akupunktur weiter zu erforschen, führt die Forschungsgruppe Akupunktur im Verbund mit nationalen und internationalen Universitäten laufend Forschungsprojekte durch.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dieser jahrtausende alten Heilkunst sind erst jüngeren Datums: Immer exakter wird das Wissen um diese Behandlungsmethode, immer differenzierter die Anwendung der Akupunktur in der täglichen Praxis. Die überzeugenden Therapieerfolge haben Akupunktur zu einer der am häufigsten angewandten und beliebtesten Therapieformen gemacht – wissenschaftlich anerkannt, wirkungsvoll und praktisch nebenwirkungsfrei.

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